Ein Niederflurbett ist eine spezialisierte Form des Pflegebetts, das insbesondere durch seine extrem niedrige Einstiegshöhe hervorsticht.
Es wurde speziell für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder erhöhtem Sturzrisiko entwickelt und bietet neben Sicherheit auch ein hohes Maß an Komfort.
In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über die Vorteile, Zielgruppen, Kosten, Ausstattungsmerkmale sowie die Unterschiede zwischen Kauf und Miete.
Ein Niederflurbett ist ein spezielles Pflegebett mit einer besonders niedrigen Einstiegshöhe. Im Gegensatz zu Standardbetten lässt sich ein solches Bett bis auf eine Liegefläche von nur 22 cm über dem Boden absenken. Diese Eigenschaft reduziert das Sturzrisiko erheblich und bietet zugleich eine komfortable Ein- und Ausstiegsmöglichkeit, besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Zu den technischen Merkmalen zählen unter anderem die elektrische Höhenverstellung, eine verstellbare Liegefläche sowie optional erhältliche Seitengitter. Die niedrige Position der Liegefläche trägt entscheidend zur Sicherheit im Pflegealltag bei und ist besonders in der häuslichen Pflege eine wertvolle Hilfe. Für pflegebedürftige Personen bedeutet dies: mehr Selbstständigkeit, weniger Verletzungsrisiko und erhöhter Komfort.
Auch für Pflegeeinrichtungen bieten Niederflurbetten Vorteile: Sie ermöglichen eine bessere Betreuung, verringern körperliche Belastungen für Pflegekräfte und lassen sich flexibel in unterschiedliche Pflegesettings integrieren.
Niederflurbetten richten sich an Menschen mit besonderen Anforderungen. Besonders pflegebedürftige Personen mit eingeschränkter Mobilität profitieren von der niedrigen Einstiegshöhe. Auch für Demenzpatienten ist ein solches Bett von Vorteil, da es eine sichere Umgebung bietet und Fixierungen durch das geringe Sturzrisiko überflüssig machen kann.
Für Rollstuhlfahrer erleichtert das Niederflurbett den Transfer erheblich. Kleinwüchsige Menschen finden durch die niedrige Einstiegshöhe eine ideale Schlaflösung. Auch pflegende Angehörige profitieren von einer ergonomischen Arbeitshöhe, die den Rücken schont und den Pflegeaufwand reduziert. Die Anpassungsfähigkeit des Bettes bietet vielfältige Lösungen für unterschiedliche Pflegeanforderungen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Niederflurbetten sowohl für temporäre als auch für dauerhafte Pflegesituationen geeignet sind. Sie bieten ein Höchstmaß an Flexibilität und lassen sich an wechselnde gesundheitliche Bedingungen anpassen.
Die Kosten für ein Niederflurbett variieren je nach Ausstattung, Hersteller und Funktionen. Modelle des renommierten Herstellers Burmeier sind bereits ab etwa 1.500 Euro erhältlich. Hochwertige elektrische Varianten mit erweiterten Funktionen und Komfortelementen können bis zu 3.500 Euro kosten.
Zu den preisbestimmenden Faktoren zählen unter anderem die Ausstattung mit Matratze, Seitengittern oder speziellen Komfortfunktionen.
Ein Preisvergleich lohnt sich, besonders beim Pflegebett online kaufen. Online-Anbieter bieten oft eine größere Auswahl und bessere Vergleichsmöglichkeiten als der stationäre Handel.
Achten Sie bei der Auswahl auf Gesamtpakete, die Zubehör wie Seitengitter, Matratzen oder Aufrichthilfen bereits enthalten – das spart zusätzliche Kosten.
Die Miete eines Niederflurbetts kann kurzfristig sinnvoll sein, beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt. Langfristig gesehen bietet der Kauf jedoch entscheidende Vorteile:
Sie erhalten ein individuell anpassbares Pflegebett, das Ihnen dauerhaft zur Verfügung steht und nach Ihren Bedürfnissen ausgestattet ist. Mietmodelle über Sanitätshäuser sind oft gebraucht und in ihrer Ausstattung eingeschränkt. Zudem sind sie nur für eine begrenzte Dauer verfügbar und verursachen bei längerer Nutzung höhere Kosten als ein Kauf.
Wer langfristig plant, sollte daher Niederflurbetten entdecken und in ein qualitativ hochwertiges Modell investieren.
Die Kostenübernahme für ein Pflegebett durch die Krankenkasse oder Pflegekasse ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Voraussetzung ist ein anerkannter Pflegegrad und eine ärztliche Verordnung. Wird das Pflegebett als Pflegehilfsmittel anerkannt, können die Krankenkassen die Kosten übernehmen.
Wie Sie ein solches Pflegebett erfolgreich beantragen, erfahren Sie im Ratgeber Pflegebett von der Krankenkasse – so geht das.
Zusätzlich finden Sie weiterführende Informationen zum Thema Pflegehilfsmittel. Neben dem Antrag sind meist auch Unterlagen wie ein Rezept und der Nachweis des Pflegegrades notwendig.
In der Regel ist eine Zuzahlung erforderlich, deren Höhe vom individuellen Versicherungsvertrag abhängt. Wichtig: Die Kassen übernehmen meist nur einfache Standardmodelle. Wer besonderen Komfort wünscht, sollte in ein höherwertiges Modell investieren.
Ein qualitativ hochwertiges Niederflurbett verfügt über mehrere sicherheits- und komfortrelevante Ausstattungsmerkmale. Dazu zählen Seitengitter, die als Schutz vor Stürzen dienen, sowie Bettgalgen, die das selbstständige Aufrichten erleichtern. Auch die elektrische Verstellbarkeit der Liegefläche sowie der Einstiegshöhe gehören zur Grundausstattung. Verstellbare Elemente fördern die Anpassungsfähigkeit des Betts an individuelle Bedürfnisse und körperliche Voraussetzungen.
Einen guten Überblick bietet die Kategorie Pflegebett Zubehör entdecken sowie das elektrisch höhenverstellbare Niederflurbett, das besonders ergonomisch und funktional ausgestattet ist.
Weitere mögliche Ausstattungsmerkmale sind integrierte Aufstehhilfen, spezielle Nachttische oder Rollen mit Feststellbremsen – für einen sicheren Stand.
Die Auswahl des passenden Pflegebetts hängt von individuellen Faktoren ab. Dazu gehören die körperlichen Voraussetzungen der pflegebedürftigen Person, der Pflegebedarf sowie die räumlichen Gegebenheiten.
Besonders im häuslichen Umfeld sollte das Bett gut in den Pflegealltag integrierbar sein. Kriterien wie komfortable Liegepositionen, einfaches Handling und ein minimiertes Verletzungsrisiko spielen eine zentrale Rolle. Auch optische Aspekte und die Integration in das Wohnumfeld können bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Moderne Niederflurbetten lassen sich optisch ansprechend gestalten und mit wohnlichen Elementen kombinieren.
Ein Niederflurbett ist die ideale Lösung für alle, die im Pflegealltag auf Sicherheit, Komfort und Flexibilität Wert legen. Dank der niedrigen Einstiegshöhe ab 22 cm, elektrischer Verstellfunktionen und umfassender Ausstattung sind sie eine moderne Antwort auf die Herausforderungen in der Pflege.
Besonders bei langfristigem Pflegebedarf lohnt sich der Kauf gegenüber der Miete. Bei entsprechender medizinischer Notwendigkeit ist auch eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. Für eine individuelle Auswahl und fachkundige Beratung kontaktieren Sie uns.
Ein Niederflurbett erleichtert nicht nur den Pflegealltag, sondern schenkt pflegebedürftigen Menschen mehr Sicherheit, Würde und Selbstbestimmung. Auch Angehörige profitieren von ergonomischen Vorteilen und einer deutlichen Entlastung im Alltag.